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Körperkarte der Gefühle (A bodily map of emotion)

Bildschirmfoto 2016-08-25 um 10.28.00

Forscher der Aalto Universität in Finnland haben auf wissenschaftlicher Basis eine Körperkarte der Gefühle erstellt. Bei siebenhundert Probanden wurden im Labor Gefühle erzeugt: durch Filme, Musik, Prosa und persönliche Gespräche. Die Teilnehmer sollten schildern, wo in ihrem Körper sie die jeweiligen Gefühle spüren. Welcher Teil des Körpers machte sich bemerkbar, wenn sie traurig, wütend oder freudig waren? Die Art und Intensität der Gefühle drückten sie mit Farben aus. Wenn keine körperliche Aktivität zu spüren war, wählten sie Schwarz. Bei heftigen Wallungen war Rot die Farbe der Wahl. Gelb steht für den Bereich dazwischen. Die Durchschnittsergebnisse sind in Schema oben sichtbar: in einer Körperkarte der Gefühle.  Diese beweist, was wir unterschwellig längst alle wissen: Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden.

Wenn wir einen Kloß im Hals verspüren, oder uns vor Liebeskummer das Herz schmerzt, dann sind das nicht bloß Metaphern, sondern messbare Körperfunktionen, wie die Forscher schreiben. Bei emotionalem Stress, aber auch bei positiven Gefühlen wie Freude verändert sich die Hormonregulation. Das wirkt sich aus auf Herzschlag, Blutdruck, Muskelspannung, auf den Harnapparat und auf die Verdauung. Und vor allem auf die Effektivität des Immunsystems.